Holz-Saunaofen oder Elektro-Saunaofen?
Holz-Saunaofen oder Elektro-Saunaofen
Bereits zu einem frühen Planungszeitpunkt stellt sich die Frage nach dem geeigneten Saunaofen. Zwangsläufig steht dabei die Frage „Holz-Saunaofen oder Elektro-Saunaofen“ im Raum. Nachfolgend möchten wir Ihnen eine Vor- bzw. Nachteile zwischen den beiden Möglichkeiten aufzeigen:
Anschaffung und Genehmigung
War es bis dato schwer einen Holz-Saunaofen, bei dem zuständigen Kaminkehrer, genehmigt zu bekommen, hat sich dies durch Inkrafttreten der DIN EN 18521 grundlegend geändert. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass der Saunaofen über ein Prüfzeichen nach genannter Norm trägt, sowie die strengen Immissionswerte der 1.BImSchV einhält. Mit den verfügbaren Unterlagen ist eine Genehmigung beim örtlichen Kaminkehrer problemlos möglich. Nach Installation der Rachgastechnik sowie des Saunaofens wird dieser kurz durch den Kaminkehrer abgenommen. Danach steht einem Betrieb nichts mehr im Wege. Einmal Jährlich erfolgt im Rahmen der Feuerstättenschau eine Reinigung des Kamins. Somit ist die Anschaffung eines Holz-Saunaofens ähnlich einfach wie die eines Elektro-Saunaofens. Bis auf das kurze und problemlose Genehmigungsverfahren gibt es keine Unterschiede mehr.
Aufbau und Installation
Im Gegensatz zu Holz-Saunaöfen ist die Installation eines Elektro-Saunaofens leichter und schneller zu bewerkstelligen. Der Saunaofen wird entsprechend der Betriebs- und Montageanleitung aufgestellt. Ein zugelassener Elektriker wird den Saunaofen durch ein entsprechendes Silikonkabel mit der Saunasteuerung verbinden und diese an die Stromversorgung anschließen. Bei Saunaöfen mit eingebauter Steuerung ist die Installation noch etwas leichter. Allerdings kann aus optischen Gründen auch hier ein größerer Aufwand betrieben werden. Möchte man das Silikonkabel unsichtbar verlegen, kann es auch in den Estrich der Sauna verlegt werden. Die Installation eines Holz-Saunaofens ist dagegen etwas aufwendiger. Zunächst muss der Saunaofen entsprechend der Montage- und Betriebsanleitung aufgestellt werden. Anschließend erfolgt die Montage der Rauchgastechnik. Hier gibt es die Möglichkeit der Montage eines Edelstahl-Außenkamins oder alternativ kann der Kamin direkt senkrecht an den Saunaofen angeschlossen werden. Der Vorteil eines Außenkamins liegt vor allem bei der einfacheren Montag, da keine Zwischendecken durchbrochen werden müssen. Grundsätzlich muss sowohl der Holz-Saunaofen als auch das Rauchgassystem alle geltenden Normen entsprechen.
Problemfall außenbefeuerte Holz-Saunaöfen.
Derzeit sind in Deutschland und vielen anderen Ländern der EU außenbefeuerte Saunaöfen nicht zugelassen. Dies liegt daran, dass Sie für einen außenbefeuerten Saunaofen eine Wanddurchführung benötigen, diese sind jedoch derzeit nicht erhältlich. Wir arbeiten jedoch an einer Abhilfe und werden Sie selbstverständlich darüber informieren.
Investitions- und Betriebskosten
Die Installation eines Holz-Saunaofens ist geringfügig teurer als ein vergleichbarer Elektro-Saunaofen. Abgastechnik, Dachabdichtung und Kaminkehrer erhöhen den reinen Kaufpreis des Ofens. Auf der anderen Seite kommen zu einem Elektro-Saunaofen noch Kosten für eine gute Steuerung sowie Installationskosten durch einen zugelassenen Elektriker. Bei optimaler Auslegung der Heizleistung heizen sowohl Elektro- als auch Holz-Saunaöfen Ihre Sauna in ca. 45 bis 60 Minuten auf. Diese Zeit ist notwendig, um die Wände und Liegen gleichmäßig zu erwärmen. Die Betriebskosten für einen Elektro-Saunaofen können sehr einfach ermittelt werden.
Beispiel:
Strompreis pro kW: 0,25 Euro
Ofenleistung: 9 kW
Betriebskosten: 0,25 x 9 kW = 2,25 Euro pro Stunde.
Im Vergleich dazu benötigt beispielsweise der MINI IKI ca. 5,0 kg Scheitholz pro Stunde.
Fazit
Ein Elektro-Saunaofen ist sicherlich die praktischere Lösung eine Sauna zu beheizen, aber es geht doch nichts über ein schönes behagliches Feuer in der Sauna.